In den vergangenen Jahren ist Kleinzell im Mühlviertel stark gewachsen. Diese erfreuliche Entwicklung, erfordert aber auch einen sorgsamen Umgang mit Grund und Boden. Heutige Entscheidungen beeinflussen welche Gestaltungsmöglichkeiten die nächsten Generationen vorfinden. Im Rahmen des laufenden Agenda 21-Prozesses fand am 11.04.2019 die „Zukunftsimpulse für das Planen, Bauen, Wohnen und Leben in Kleinzell“ statt. Experten und BürgerInnen diskutierten über Ideen und Strategien für die zukünftige Entwicklung von Kleinzell.

Architekt Richard Steger hob hervor, dass es nicht nur darum geht Baugründe zu schaffen, sondern eine Siedlungsstruktur, die soziale Begegnungen fördert und zum Entstehen einer funktionierenden Dorfgemeinschaft beiträgt. Mitgedacht werden müssen auch Fuß- und Radwege ins Zentrum um den Autoverkehr zu reduzieren. Der gebürtige Kleinzeller Architekt Max Luger zeigte Möglichkeiten wie sich die Zwischenräume in den Siedlungen entwickeln könnten. Abschließend regte Architektin Christiane Feuerstein zum Nachdenken über das Leben und Wohnen im Alter an. Die Art wie wir älter werden verändert sich und dementsprechend braucht es nicht nur eine passende bauliche Infrastruktur, sondern ein Netzwerk an Angeboten damit ein gutes Alt werden in der Gemeinde möglich wird.

Im Herbst knüpft dann die geplante Überarbeitung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes, und damit auch die langfristige räumliche Entwicklung der Gemeinde, an die Ergebnisse des Agenda 21-Prozesses an.

Gespannte ZuhörerInnen in Kleinzell beim Agenda 21-Impulsabend © www.rmooe.at

Weitere Informationen unter:

Zukunftsfähiges Planen, Bauen und Wohnen
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