Neuer Impuls für Zukunftsarbeit in den OÖ Regionen

„Zukunftsarbeit braucht Gestalterinnen und Gestalter in unseren Gemeinden und Regionen. Es sind die Menschen vor Ort, die mit Eigeninitiative und Kreativität das Neue auf den Weg bringen. Das wollen wir im Zukunftsland Oberösterreich weiter stärken und unterstützen“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer. LH Stelzer hat die OÖ Zukunftsakademie daher beauftragt, ihre Arbeit noch stärker mit den Zukunftsprozessen und Projekten in den Regionen vor Ort zu verbinden. Nach der Einrichtung der Abteilung Trends und Innovation Anfang dieses Jahres ist das neue Projekt „Agenda Zukunft“ ein weiterer Baustein zur Intensivierung der Zukunftsangebote des Landes.

170 oö. „Agenda-Gemeinden“ – Bereits 1800 konkrete Zukunftsprojekte

Das Zukunfts-Netzwerk umfasst derzeit bereits mehr als 170 oberösterreichische „Agenda-Gemeinden“ in denen bisher mehr als 18.000 engagierte Bürgerinnen und Bürger an Zukunftsprozessen mitgewirkt haben. Daraus sind bereits rund 1800 konkrete Umsetzungsprojekte entstanden – u.a. im Bereich gemeinschaftlich organisierte Wirtshäuser und Nahversorger, Foodcoops (Lebensmittelkooperative), Stadt-Land-Netzwerke, innovative Wohnmodelle, Ortskerninitiativen, Co-Working Spaces etc. Begleitet und unterstützt werden die Agenda-Gemeinden von den Regionalmanager*innen für Regionale Zukunftsentwicklung der RMOÖ. Sie informieren interessierte Gemeinden und Regionen über das Agenda-Fördermodell und unterstützen von der Einreichung über das Projektmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit bis zur Förderabrechnung. Inhaltlich vermitteln die Regionalmanager*innen Impulse zu regionalen Zukunfts- und Nachhaltigkeitsthemen sowie innovativen Formen der Bürger*innenbeteiligung. Dabei entwickeln sie in Zusammenarbeit mit der Oö. Zukunftsakademie auch selbst neue Angebote und Projekte. Ziel ist es, dass möglichst viele konkrete Zukunftsprojekte entstehen. Insgesamt mehr als 600 innovative regionale Projekte und Prozesse wurde bisher aus Landesmitteln gefördert.

Eigener Lehrgang „Co-Design Zukunft“

Darüber hinaus steht ein eigener Lehrgang „Co-Design Zukunft“ (Lehrgang für Gestaltungskompetenzen in der regionalen Zukunftsarbeit) zur Verfügung. Der Lehrgang dauert sechs Monate und vermittelt Kenntnisse aus der Trendarbeit, den Sustainable Development Goals, verschiedener Kreativ- und Moderationsmethoden sowie Projektmanagement. Ab Jänner 2023 startet der nächste Lehrgang in der Region Mühlviertel (Info-Veranstaltung dazu am 4.11./16:00 Uhr in Oberneukirchen). Der Lehrgang (https://www.agenda-zukunft.at/beteiligung/co-design-zukunft) wird von der Oö. Zukunftsakademie in Zusammenarbeit mit der Regionalmanagement OÖ GmbH durchgeführt.

Global denken – lokal Handeln

Das Programm Agenda.Zukunft baut auf den weltweiten Sustainable Development Goals (SDGs) auf und verbindet lokales Handeln mit einer globalen Nachhaltigkeitsperspektive. Ein eigenes partizipatives Selbst-Evaluierungs-Tool, das „GemeindeNavi Agenda 2030“, macht sichtbar, welche Beiträge vor Ort zu den 17 SDGs bereits erfolgreich umgesetzt werden und was künftig in Angriff genommen werden kann.

Mehr Informationen dazu unter: www.agenda-zukunft.at

Bildtext: v.l.:

Zukunftsarbeit für Oberösterreich (v. l.): Mag. Johannes Meinhart, Regionalmanager für Regionale Zukunftsgestaltung in der Region Vöcklabruck-Gmunden und Wels-Eferding, Mag. Markus Brandstetter BA, Geschäftsführer der Regionalmanagement Oberösterreich GmbH, Cosima Öllinger MA, Regionalmanagerin für Regionale Zukunftsgestaltung in der Region Steyr-Kirchdorf und Linz-Land, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Lena Füßlberger BSc MA, Regionalmanagerin für Regionale Zukunftsgestaltung in der Region Mühlviertel, Mag. Dr. Johann Lefenda MA, Leiter der Oö. Zukunftsakademie/Abt. Trends und Innovation, DI Günther Humer MSc, Leiter der Leitstelle Agenda.Zukunft in der Oö. Zukunftsakademie

Foto: Land OÖ/Peter Mayr

“Agenda.Zukunft”
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