Bad Füssing. Von 25. Juni bis 26. Juni 2019 tagte bereits zum 8. Mal der Begleitausschuss als beschlussfassendes Gremium im Förderprogramm INTERREG Österreich-Bayern 2014-2020. Dieses Mal trafen sich die österreichischen und bayerischen Mitglieder im niederbayerischen Bad Füssing. Das Fördervolumen der genehmigten Projekte beläuft sich auf insgesamt rund 6 Millionen Euro.

Im Bereich der nachhaltigen Inwertsetzung von Natur- und Kulturerbe konnten fünf Projekte genehmigt werden. Die Projekte beschäftigen sich unter anderem mit der umweltfreundlichen und ressourcenschonenden infrastrukturellen Erschließung der Klobensteinschlucht, entlang des Lechs wird ein durchgängiger, grenzüberschreitender Radweg entstehen, für die Breitachklamm wird ein nachhaltiges, grenzüberschreitendes Handlungskonzept erstellt, zwischen Fischbachau in Bayern und Thiersee in Tirol soll ein interaktiver Weitwanderweg entstehen und in einem Projekt widmet man sich dem Thema Qualitätstourismus im deutsch-österreichischen Alpenraum.

Ein weiteres genehmigtes Projekt beschäftigt sich inhaltlich mit der thermischen Bauteilaktivierung im Grenzraum. Zur Verbesserung der Biodiversität wurde das Projekt „INNsieme“ genehmigt. In diesem wird für den gesamten Flussverlauf des Inns ein Aktionsplan zum Arten- und Habitatschutz ausgearbeitet und es werden Pilotmaßnahmen umgesetzt. Im Bereich der langfristigen Kooperationspartnerschaften wurden insgesamt sieben Projekte genehmigt, die sich beispielsweise mit der Attraktivierung von Regionalbahnen im Grenzraum oder der Sichtbarmachung des Klimawandels durch die Ausbildung von KlimaPädagoginnen und KlimaPädagogen, sowie mit der Imageverbesserung des Tourismus als Arbeitgeber auseinanderdsetzen. Ein Projekt widmet sich dem Thema der Abfallvermeidung – und hier insbesondere der grenzüberschreitenden Netzwerkbildung von Akteuren in der Lebensmittelbranche.

Für die nächste Begleitausschusssitzung stehen noch ca. 2,2 Mio. Euro an EFRE-Mittel für Projekte zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationskapazitäten, ca. eine Million Euro an EFRE-Mittel für die Inwertsetzung des Natur- und Kulturerbes für eine nachhaltige touristische Entwicklung in der Grenzregion sowie ca. 4 Mio. Euro an EU-Mittel (EFRE) für die Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Institutionen. Der nächste Begleitausschuss findet im Dezember 2019 statt, die Einreichfrist für Projekte endet am 18. September 2019. Weitere Informationen finden Sie auf der Programm-Homepage www.interreg-bayaut.net.

Bei weiteren Fragen zu den genehmigten Projekten, einer konkreten grenzüberschreitenden Projektidee, Projektentwicklung und Antragstellung steht die Regionalmanagement GmbH OÖ, Geschäftsstelle Mühlviertel für Auskünfte und Unterstützung kostenlos zur Verfügung (RM Johannes Miesenböck, +43(0)7942/ 77188-4303, johannes.miesenboeck@rmooe.at).

 INTERREG-Förderprogramm Österreich-Bayern 2014-2020

  • Antragsteller für eine INTERREG-Förderung können sein: Gemeinden, Verbände, Vereine, Hochschulen, Forschungsunternehmen bzw. diverse regionale und lokale Organisationen
  • Fördersatz beträgt 75 % der förderfähigen Kosten für die Umsetzung gemeinsamer Maßnahmen und Aktivitäten sowie für den Aufbau einer nachhaltigen Kooperation
  • inhaltlich können die Projekte in den vielfältigsten Themenbereichen wie Kultur, Tourismus, Freizeit, Umweltbildung, Katastrophenschutz, Nachhaltigkeit, Inklusion oder Forschung und Entwicklung angesiedelt sein
  • Kontakt Programmberatung: https://www.interreg-bayaut.net, rmooe.at

 

14 neue Projekte genehmigt – INTERREG Österreich-Bayern
Lade...